Inline-Speed: Marius Wittke EM-Dritter in London

Marius Wittke vom Radsportclub Kirrlach hat seine beeindruckende Titelsammlung weiter ausgebaut. Bei den Inliner-Europameisterschaften in London holte der 63-jährige Ausdauersportler über die Marathon-Distanz von 42,2 Kilometern die Bronze-Medaille. Damit verbesserte sich der Weltmeister des Jahres 2017 gegenüber den letztjährigen Europameisterschafen in der Schweiz um einen Platz. Seinen Titel verteidigte in London der Italiener Giuseppe Cortese, der nach einer Stunde und 16 Minuten als Erster die Ziellinie erreichte. Den zweiten Platz mit fast vier Minuten Rückstand sicherte sich Diemo Gorschboth aus Nürnberg, der knapp vor Marius Wittke einlief.

Dabei sind der Silber- und Bronzemedaillengewinner unfreiwillig eine Runde mehr gelaufen. „Wir waren uns nicht sicher, ob wir die gesamte Strecke schon hinter uns haben und haben deshalb vorsichtshalber noch eine weitere Runde über 1,6 Kilometer drangehängt“, sagte Wittke, der in Ludwigshafen wohnt und für den RSC Kirrlach startet. Am Start in London waren bei den über 60-Jährigen 15 Inlineskater. „Der Italiener Cortese ist in dieser Altersklasse derzeit das Maß aller Dinge“, bestätigt Wittke die Ausnahmestellung des zweimaligen Europameisters.

Dabei sind die Ausdauersportler in den Seniorenklassen reine Amateure. Mit Ausnahme eines von der Stadt Waghäusel im Rahmen der Sportförderung gewährten Fahrtkostenzuschusses musste Marius Wittke alle Kosten wie Fahrt, Hotel und Startgeld selbst tragen. Deshalb ist Inlineskating nicht nur ein körperlich anstrengendes, sondern auch ein recht teures Hobby.

Foto:

Siegerfoto aus London: Diemo Gorschboth, Giuseppe Cortese und Marius Wittke (v.l.)